Großartige Erfolge beim Landeswettbewerb Jugend forscht: Alle Spaichinger Schüler ausgezeichnet.
Beim bekanntesten und größten deutschen Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik, Jugend forscht, bearbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigenständig Projekte aus dem MINT-Bereich und präsentieren ihre Ergebnisse einer fachwissenschaftlichen Jury in einer schriftlichen Arbeit, einem Vortrag und einem abschließenden Kolloquium. Vergangene Woche konnten beim Landeswettbewerb Baden-Württemberg alle Spaichinger Teilnehmer in ihren drei Projekten für sich begeistern.
Mit ihrem „Biopolymer auf Algenbasis“ haben Nathanael Strom und Roland Grimm im Fachbereich Chemie die Jury vollauf überzeugt und sich als Erstplatzierte für das Bundesfinale von Deutschlands größtem Nachwuchsforscherwettbewerb qualifiziert. In ihrem Projekt haben die beiden siebzehnjährigen Schüler über zwei Jahre hinweg an der Entwicklung eines Kunststoffs auf Basis von Algen geforscht. In dieser Zeit haben sie über viele Etappen hinweg ein Verfahren erarbeitet, welches die Gewinnung eines thermisch verformbaren Kunststoffs auf der Basis von Alginsäure, der Gerüstsubstanz von Algen, ermöglicht. Das Produkt wurde bereits von der Universität Stuttgart verifiziert, stellt eine Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen auf Erdölbasis dar und steht, im Vergleich zu anderen Biopolymeren, nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Nathanael Strom und Roland Grimm werden nun mit ihrem Projekt Mitte Mai am Bundeswettbewerb Jugend forscht in Lübeck das Land Baden-Württemberg im Fachbereich Chemie vertreten.
Über einen hervorragenden zweiten Platz im Fachbereich Mathematik konnten sich Amelie Figel gemeinsam mit Theodor Müller (Montfort-Gymnasium Tettnang) freuen. Ihr Projekt „Kreislaufprobleme in der Mathematik!“ beschreibt mathematische Lösungen zur Fragestellung, wo sich ein Beobachter im Raum befindet, wenn er Fixpunkte in einer bestimmten Reihenfolge sieht. Und im Fachbereich Arbeitswelt konnten Juliane Bronner und Fabian Kipping die Jury mit ihrem Projekt „Vereinzelung und automatisierte Abführung von Implantatschrauben“ überzeugen. Für ihre Arbeit zur Entwicklung einer Maschine, die automatisiert das bisher händische Einsortieren von Implantatschrauben in Sortiergitter zuverlässig übernimmt, wurden sie mit dem dritten Platz beim Landeswettbewerb ausgezeichnet.
„Wenn man solche Forschungsleistungen sieht, muss man sich keine Sorgen um die Zukunft unserer Region machen,“ zeigt sich Schulleiter Jürgen Pach sehr beeindruckt, „denn so viel Kreativität und Erfindergeist wird unsere Gesellschaft meiner Meinung nach weiterhin voranbringen und für Nathanael und Roland wünsche natürlich ich viel Erfolg für den Bundeswettbewerb in Lübeck.“