Spanier in Spaichingen:

Ein offener Schulhof, Maultaschen in der Brühe und der Blick auf das Primtal – mit diesen und vielen anderen Eindrücken sind Schülerinnen und Schüler aus dem spanischen Vitoria-Gasteiz Anfang der Woche in ihre Heimat zurückgekehrt. Im Rahmen eines Schüleraustauschs mit dem Gymnasium Spaichingen waren sie acht Tage lang zu Gast am Fuße des Dreifaltigkeitsbergs.

Untergebracht waren die 19 Jungs und Mädchen bei den Familien ihrer deutschen Austauschpartner, Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen, die den Spanischunterricht besuchen. Auf dem Besuchsprogramm standen neben der Besichtigung des Gymnasiums, einer Wanderung auf den Dreifaltigkeitsberg und einer Stadt-Rallye auch Ausflüge in die Umgebung. So schnupperten die spanischen Austauschschüler in Konstanz Bodensee-Flair und genossen die Aussicht vom Hochturm in Rottweil. Das Programm für die Gäste hatten die beiden Spanischlehrerinnen Anja Herlet und Verena Nowack auf die Beine gestellt.

Zusätzlich unterwegs waren die Jungs und Mädchen mit ihren Gastfamilien beispielsweise auf dem Cannstatter Wasen, dem Thyssen-Krupp-Testturm und auf Burg Hohenzollern. In den Familien lernten sie auch die schwäbische Küche mit im Baskenland unbekannten Speisen wie Maultaschen, Spätzle oder Laugenbrezeln kennen.

Überrascht waren die spanischen Gäste darüber, dass das Schulgelände des Gymnasiums nicht umzäunt ist und in den Pausen nicht abgeschlossen wird. Und noch viel mehr wunderten sie sich, dass die Spaichinger Schülerinnen und Schüler dies nicht ausnutzen und den Schulhof – in der Regel – nicht unerlaubt verlassen.

Mitten in der Nacht, um kurz nach zwei Uhr morgens, traten die jungen Spanierinnen und Spanier mit ihren beiden Lehrerinnen am Montag wieder die Heimreise an. Im kommenden April, wenn die Spaichinger Schülerinnen und Schüler nach Vitoria-Gasteiz reisen, gibt es ein Wiedersehen.

Föhl