Junge Tüftler stellen Facharbeiten vor:
Die Aula des Gymnasiums Spaichingen glich einer Messehalle mit vielen Ständen. Am „Abend der Technik“, am 25. Juni, präsentierten die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler des Gymnasiums ihre Facharbeiten im Profilfach Naturwissenschaft und Technik (NwT), die sie in Kooperation mit Firmen der Region erarbeitet hatten. Eltern, Lehrer, Mitschüler und interessierte Gäste waren gekommen, um sich die Projekte anzuschauen und von deren Entwicklern kompetent erklären zu lassen.
„Es beeindruckt mich gewaltig, was ihr da hingekriegt habt“, lobte Schulleiter Jürgen Pach nach seinem Rundgang in der Aula die Schülerinnen und Schüler und hob gleichzeitig das große Engagement der beteiligten Firmen hervor, die als Kooperationspartner viel Geld und Energie in die Projekte der Schülerinnen und Schüler gesteckt hätten.
Amelie Dangel, Lena Katzer und Vanessa Lujic entwickelten bei der Firma Aesculap eine ressourcensparende Strahlabdeckung für Hüftimplantate. Bei der Firma Anton Häring lösten Lotta Brettner, Eric Harsch und Manuel Jakowenko das Problem vibrierender Arbeitsplatten, indem sie Federfüße für 3D-Drucker konstruierten. Marijan Celic, Rico Geiger und Lui Wenzler führten bei der Firma Forschner Schützmessungen mit einem Oszilloskop durch.
Riana Binisan, Gresa Haliti und Sara Niemann entwickelten und bauten bei der Firma HEWI eine Prüfbox, die mithilfe von Sensoren unterschiedliche Materialein erkennt.
Ein Messsystem für einen Beschriftungslaser konstruierten Jule Aicher, Batoul Alhalabi und Evelyn Reisbeck bei der Firma Karl Schilt. Greta Banzhaf und Frieda Greiling bauten einen Ständer für Taschen mit Werbematerial, der künftig am Stand der Karl Storz auf Ausbildungsmessen zum Einsatz kommt. Max Aicher, Felix Hafner und Silas Truppe bauten und programmierten bei der Firma Kauth ein interaktives Touch-Display, mit dem Lagerbestände erfasst und verwaltet werden können. Durch viel Experimentieren gelang es Joel Dankert, Benjamin Dreizler und David Schumacher bei der Firma Marquardt Schaltsysteme, ein Verfahren zu finden, das den Auflöseprozess des 3D-Druck-Stützmaterials PVA erheblich beschleunigt.
Berkay Dilsiz, Robert Perwuchin und Benjamin Wernz dachten sich bei der Firma MS Spaichingen einen elektro-pneumatischen Mechanismus aus, der es ermöglicht, teure Druckluft aufzufangen, so dass sie wiederverwendet werden kann. Bei er Firma MS XTEC konstruierten Leon Bezner, Felix Kopp und Noah Stadelhofer ein Tablett, mit dem Arbeiter Nockenwellen transportieren können. Messungen von Torsion anhand eines Rotors führten Adnan Alhalabi, Denis Rübhagen und Erik Schwarz bei der Firma Manner Sensortelemetrie durch. Jana Brumhardt, Kayla Woelke und Laurin Scheu bauten bei der Firma Schnee einen Einsatz für den Oberkorb eines Geschirrspülers, der in Zukunft im Biologieunterricht zum Spülen von Objektträgern, Pinzetten und Skalpellen zum Einsatz kommt. Und bei der Firma VHW entwickelten Nicolas Blaudischek, Henry Heinemann und Laurin Witt Ideen, wie die Ergonomie am Arbeitsplatz verbessert werden kann.
Zwei Projekte waren nicht bei Firmen, sondern am Gymnasium Spaichingen angesiedelt. So verbesserten Dave Fink, Slavik Pobereznichenko und Johannes Riet den Brötchenautomat im Foyer der Schule. Und Sabina Bojescu, Dominik Menzer und Michael Perepelitsyn optimierten das Elektronik-Stecksystem, das im Physik- und NwT-Unterricht bei elektrischen Schaltkreisen zum Einsatz kommt. Dank ihrer Ideen lassen sich Bauteile jetzt schneller wechseln und sind robuster als früher.
Zudem präsentierten Jakob Wangerin und Jonas Müther, beide Klassenstufe 11, am Abend der Technik ihren Roboter, mit dem sie bei der RoboCup-Europameisterschaft den dritten Platz erreicht hatten.
Föhl