Soziale Erfahrungen weitergeben:
„Jeden Morgen wurde ich von den fröhlichen Gesichtern der Kinder begrüßt, und es war sehr schön zu sehen, wie schnell sie mir vertraut haben“, schreibt Tuana Sariaslan über ihr Praktikum im Spaichinger Kindergarten St. Raphael. Eine Woche lang hat die Neuntklässlerin in der sozialen Einrichtung mitgearbeitet, im Rahmen des Sozialpraktikums, das die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen des Gymnasiums Spaichingen in der ersten Juliwoche absolviert haben. Einige von ihnen waren wie Tuana in Kindergärten, andere in Grundschulen, in der Altenpflege, in Kliniken oder im Tafelladen.
Ihre Erfahrungen haben sie jetzt mit den Achtklässlerinnen und Achtklässlern geteilt. Diese sind im kommenden Schuljahr mit dem Sozialpraktikum an der Reihe und sollten einen Überblick bekommen, welche sozialen Einrichtungen es in der Region gibt und sich schon mal überlegen, wo sie ihr eigenes Sozialpraktikum machen möchten. Deshalb gab es am 17. Juli eine so genannte Börse: Die “Neuner” verteilten sich auf mehrere Klassenzimmer, wo sie ihre Praktika präsentierten, und die “Achter” konnten sich wie auf einer Messe informieren.
Für die Sozialpraktikumsbörse hat Tuana extra einen Flyer entworfen, in dem sie ihre Praktikumserfahrungen zusammenfasst, die Tage im Kindergarten kurz beschreibt sowie Herausforderungen und Vorteile des Erzieherinnenberufs schildert. Andere Schülerinnen und Schüler haben für die Börse eine Powerpoint-Präsentation erstellt, die sie auf Laptops zeigten. Wieder andere stellten ihr Praktikum in Form eines schriftlichen Berichts vor.
Auch die sechs Schülerinnen und Schüler, die nicht am Sozialpraktikum teilgenommen hatten, zeigten etwas: Sie stellten jeweils einen sozialen Beruf vor, über den sie sich vorher ausführlich informiert hatten, beispielsweise den des Streetworkers.
Föhl