Ein Fahrradhelm kann Leben retten:

Mucksmäuschenstill war es im Klassenzimmer. Die Mädchen und Jungs hörten gespannt zu, was der große Mann in Polizeiuniform zu sagen hatte. Holger Jauch war mit seinem Kollegen Bernd Kohli ans Gymnasium Spaichingen gekommen, um den Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern zu erklären, wie wichtig ein Fahrradhelm ist und dass er bei einem Unfall Gesundheit und Leben retten kann.

Die Zahlen, die der Polizeihauptmeister aus Tuttlingen mitgebracht hatte, sprachen eine klare Sprache: Von den 75 Menschen, die 2022 in Baden-Württemberg mit dem Fahrrad tödlich verunglückt waren, würden 36 noch leben, wenn sie einen Fahrradhelm getragen hätten. Doch das Tragen eines Helms sei unter Jugendlichen leider keine Selbstverständlichkeit: Während fast 80 Prozent der Kinder im Grundschulalter beim Fahrradfahren einen Helm tragen, tun dies nur gut 20 Prozent der Zehn- bis 16-Järhigen.

Holger Jauch erklärte den Schülerinnen und Schülern, wie großartig, wichtig und zugleich verletzlich das menschliche Gehirn ist und wie wirksam es durch einen Helm geschützt werden kann. „Schütze dein Bestes“, lautet so auch der Titel der Präventionsveranstaltung.

Durch viele Rückfragen zeigten die Schülerinnen und Schüler, dass sie voll bei der Sache waren.

Anhand von Unfällen, die sich tatsächlich ereignet hatten, veranschaulichte Holger Jauch, welch schlimme Folgen ein Sturz ohne Helm haben kann. Dagegen könnten 80 Prozent der schweren Kopfverletzungen durch das Tragen eines Fahrradhelms verhindert werden, so der Polizist.

Modell und Hersteller des Fahrradhelms seien dabei nicht so wichtig, betonte Jauch. Wichtig sei, dass man den Helm, den man kauft, auch trägt, denn: „Der beste Fahrradhelm ist der, der auf dem Kopf sitzt“.

Föhl